Es ist der erhebende Ausblick auf unsere Stadt und unser Land am Main, den alle lieben und der einem das Gefühl gibt, Gott ein Stückchen näher zu sein.
Um aber hinunter in die Altstadt und auf das erst kürzlich neu gestaltete und fertig gestellte Altachbett mit seinem Wasserrad blicken zu können, muss man einen unbefestigten Abhang hinunter, um zu einem grobschlächtigen Geländer zu gelangen, an dem nun eine Panoramakarte angebracht ist. Dieser Weg ist für ältere Menschen, zumal bei Regenwetter, kaum zu bewältigen.
Da auch viele Mitglieder des "Bürgerverein Grabengärten" regelmäßige Käppelesbesucher sind, denen dieser bedauerliche Umstand ebenfalls aufgefallen ist, fasste man den Entschluss, daran etwas zu ändern.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des BVG im kommenden Jahr beschlossen die Vereinsmitglieder in einer Mitgliederversammlung einstimmig, diesem Aussichtspunkt ein zeilgemäßes "Gesicht" zu verpassen. Dies soll durch möglichst viel Eigenleistung und die Bereitstellung eines größeren Geldbetrages, welcher durch die langjährige freiwillige Arbeit von vielen fleißigen Händen von Mitgliedern bei den Altstadtweinfesten erarbeitet werden konnte, erfolgen.
Geplant ist ein gepflasterter Serpentinenweg von der Teerstraße vor dem Käppele hinunter zum Standpunkt der Ruhebank des jetzigen Aussichtspunktes. Dort soll in etwa gleicher Höhe eine ca. 8 x 5 Meter große, ovale Aussichtsplattform entstehen, die bergseitig durch eine etwa 90 cm hohe Sandsteinmauer abgefangen werden soll. Die Bodenplatte wird mit Sandsteinbruchplatten belegt werden, und zwar in der Art, die schon beim Käppelesvorplatz Verwendung gefunden hat. Talseitig soll ein Geländer mit Edelstahllauf in entsprechender Ausführung der Geländer an den neuen Bachbrücken angebracht werden, so dass auch eine optische Verbindung zwischen der Altachneugestaltung und der Aussichtsplattform entsteht. Für die entsprechenden Sitzgelegenheiten wird ebenfalls gesorgt werden, um die herrliche Aussicht in Ruhe genießen zu können
Die mit dem Bauplan versehene Bauvoranfrage wurde bereits seitens der Stadt Zeil und dem Landratsamt Haßberge genehmigt. Bürgermeister Christoph Winkler, die Mitglieder des Stadtrates, sowie Stadtpfarrer Stephan Schwab und die Kirchenverwaltung begrüßen die Initiative des Grabengärtenvereins und haben als Grundstückseigentümer ihre volle Unterstützung zugesagt. Es zeigte sich auch, dass nach Einholung verschiedener Kostenvoranfragen die Zeiler Geschäftswelt und Handwerksbetriebe unter dem Gedanken "Wir Zeiler müssen zusammenhalten" dem Projekt äußerst positiv gegenüber stehen.
Sehr erfreut zeigten sich die "Grabengärtler" über die bereits im Vorfeld in Aussicht gestellte großzügige finanzielle Beteiligung seitens der Zeiler Narrenzunft (ZNZ) und des ZNZ-Männerballetts.
Natürlich wäre, angesichts der doch erheblichen Kosten, weitere finanzielle Unterstützung durch Spenden wünschenswert.
Dankbar wäre der Verein auch für jede "helfende Hand" beim Bau. Wer mitwirken möchte, möge sich bitte an Vorstand Günter Schuster oder Herrn Karlheinz Schönmann wenden. Als Baubeginn ist das zeitige Frühjahr des kommenden Jahres angeplant, so dass man vielleicht schon im Marienmonat Mai vom neugestalteten Aussichtpunkt aus hinunter auf Zeil und die Grabengärten blicken kann.
Aus diesem Grund wird der BVG am diesjährigen Zeiler Weihnachtsmarkt am 12. und 13. Dezember, wie schon angekündigt, mit einem Stand vertreten sein. Dort sollen die Gaumen der Zeiler und der Gäste mit selbst zubereitetem Schmalzgebäck ("Schneeballen") und frisch vor Ort frittierten Quarkteigbällchen ("Zeiler Buuz`n") verwöhnt werden. Ein warmer Amaretto-Likör mit Sahnehaube und verschiedene andere Liköre runden das Angebot ab. Der Reinerlös kommt ausschließlich dem Projekt " Aussichtspunkt Zeiler Käppele" zugute.
Der "Bürgerverein Grabengärten e.V., Zeil" würde sich über einen Besuch seines Standes sehr freuen.
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